“Abschied der Auswanderer”Antonie Volkmar (1827-1867) Berlin, 1860
Öl/Leinwand, 112,4 x 190,5 cm
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
Den 24. November 1860
Liebes Tagebuch,
Das macht heute sechs Tagen, dass ich und meine Familie auf dem Schiff sind. Das Leben auf dem Schiff ist sehr schwierig, wir haben Hunger und Durst. Die Fahrt ist so anstrengend, denn wir können nicht schlafen.
Sicher sind Personen gestorben, oft alte Leute aber auch jünger. Die Lebensbedingungen sind nicht gemütlich. Es gibt Ratten auf dem Schiff sogar. Wir mussten mutig sein, weil die Fahrt lang ist? Wir uns in USA wollten niederlassen.
Wir stammen aus Deutschland, aus Essen. Die Auswanderung war die einzige Lösung, es war notwendig! Es war die Arbeitslosigkeit. Wir haben in der Not gelebt. Wir aßen nur drei Mal pro Woche. Wir wohnten in ein kleines Haus mit alle Familie, sieben Personen! Mein Onkel ist vor Hunger umkommen. Und dann begann die Verfolgung gegen die Juden. Die Gefahren waren überall. Wir waren nicht in Sicherheit. Wir lebten in dem Angst: Morgens, mittags, abends, nachts… Das war die Höllenfahrt!
Aber ich verbringe auch meistens zu träumen. Ich stelle New York wie eine riesige Stadt dar, wo alle willkommen sind. Die Menschen sind freudig, lustig und reich. In der Stadt gibt es nur Wolkenkratzer, Geschäfte, Restaurants… Ich bin so ungeduldig!
Den 5. Januar 1860
Liebes Tagebuch,
Das war der kälter Tag von meinen Leben. In der Nacht ist mein Bruder gestorben. Wir waren alle traurig.
Ich sage mich „Ich gäbe alles, um ein besseres und ein besonderes Leben zu haben.”
Ich frage mich, wie werden uns in unserem neuen Land aufgenommen werden? Werden wir ein besseres Leben finden? Es gibt so viele Toden, wir beginnen zu verzweifeln. Wir warten für die Ankunft!
Den 26. Februar 1860
Am Morgen bin ich aufgestanden und ich sehe den Kontinent, das ist Super!
Schließlich sehen wir das Land. Wir sind fast ankommen! Ist es ein Traum? Ich kann nicht mehr warten, deshalb ich den Meer beobachten.
Es gibt ein großes amerikanisches Schiff in den Hafen und unser kleines Schiff. Ich sehe einen Leuchtturm und eine Kirche.
Ich denke über meine Heimat, mein Fahrt… Plötzlich mein Bruder steht er auf und sagt « Wir sind ankommen, wir sind ankommen. Jetzt wir sind reich. Das richtig leben beginnt! Die USA !
Eine Reise nach America
Ich heiβe Johannes und wohne mit meiner Familie in Deutschland. Wir leben mit meinen Eltern zusammen, meinem Groβvater und meiner Schwester, die ein Jahr alt ist. Wir sind eine arme Familie und mein Vater arbeitet und ich arbeite weil meine Mutter ein Baby erwartet und mein Groβvater zu alt ist. Dazu kommt, dass ist es zu kalt um zum Beispiel Gemüse anzubauen.
Aber eines Tages ist mein Vater mit einer guten Nachricht gekommen. Er hat sehr froh erklärt : ” Ich habe ein Segelboot gefunden, das eine Reise nach America organisiert hat ! Wir fahren in drei Tagen weg, aber wir müssen sofort unsere Taschen packen ! “
Ich habe noch nie meine Familie so glücklich gesehen !
Nach drei Tage Vorbreitung fährt das Segelboot endlich weg.
Es gibt sehr viele Leute auf dem Boot. Es gibt ein bisschen Obst zum Essen aber die Vorräte sind gering.
Die dritte Woche fängt an und die Nahrung ist jetzt sehr schlecht und die Betten sind unbequem. Ich habe einen Freund kennen gelernt. Wir spielen und sprechen oft zusammen und so vergeht die Zeit schneller.
In der vierten Woche entbundet meine Mutter einen Jungen. Sie war sehr froh aber auch sehr ängstlich um ihr Baby. Sie hatte recht, denn fünf Tage später starb mein Bruder an hohem Fieber.
Eines Tages höre ich viele Leuten schreien. Ich stehe aus meinem Bett auf und gehe auf die Decke. Jetzt weisse ich warum sie alle scheien. Ich sehe endlich dasLand !
Ich hüpfe aus dem Segelboot und setze mich in eine Barke. Wir rudern an das Ufer und können endlich wieder die Erde in unseren Händen fühlen.
Die Reise hat fünfundvierzig Tage gedauert. Die Stimmung war sehr traurig nach meines Bruders Tod. Bei mir war es manchmal langweilig und ich war oft seekrank.
Ich war so glücklich am Ankunftstag, dass ich fast ins Wasser gefallen bin.
Ich werde mich immer an diese Reise erinnern, weil ich noch nie ein so groβes Abenteuer erlebt hatte.